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Alltagstipp - Ihre Sichtweise ist änderbar

Sie können jederzeit selber und aus Ihrer eigenen Kraft heraus etwas für sich selber tun - Sie können Ihr eigener Coach sein. In dieser Kategorie gebe ich Ihnen immer wieder Hinweise, wie das in Ihrem Alltag aussehen kann.

Achtsamkeit, Awareness, Selbstwahrnehmung
Sieben Jahre Unglück?

Heute beschäftigen wir uns einmal mit Ihren Augen, genauer gesagt mit Ihrer Art zu sehen. Haben Sie Lust auf eine kleines Experiment? Gut!

Halten Sie einen ausgestreckten Finger ca. 20 cm vor Ihr Gesicht. Auf Augenhöhe. Genau mittig vor Ihrer Nase. Prima. Jetzt schließen Sie das rechte Auge und schauen, wo die Fingerspitze ist. Jetzt schließen Sie das linke Auge und schauen, wo die Fingerspitze ist. Wechseln Sie ruhig ein paar Mal hin und her. Na?



Die Sache mit der Perspektive Sie haben vermutlich bemerkt, dass Ihr Finger hin und her zu springen scheint, wenn Sie das Auge wechseln. Oder anders gesagt: Je nachdem, wie Sie ihn anschauen, können Sie ihn an einen anderen Platz versetzen. Ein simpler optischer Trick, der uns etwas fantastisches zeigt:

Ihre Art zu sehen kann Ihre Realität verändern. Oder anders ausgerückt: Sie können entscheiden, wie Sie Ihre Realität sehen wollen.

Philosophen, Lernpsychologen und Neurowissenschaftler reden darüber, dass die Behauptung, es gäbe eine absolute objektive Realität, schwer aufrecht zu erhalten ist. Wir wissen, dass wir durch unsere Lebenserfahrungen bestimmte Muster - oder Filter - entwickeln, mit Hilfe derer wir unsere Umwelt interpretieren, und diese Filter sind von Mensch zu Mensch verschieden. Daher erschaffen wir uns bis zu einem gewissen Grad unsere eigene Realität.



Ein Beispiel - der Mann im Spiegel

Schauen sie noch mal kurz das Foto oben an. Mann, Spiegel, Spiegel kaputt. Das ist die objektive Realität. Nehmen wir mal an, der Mann hätte von klein auf gesagt bekommen, er sei nicht sehr geschickt. Das hat sein Leben geprägt. Er versucht unterbewusst immer, nicht aufzufallen und nicht ungeschickt zu erscheinen. Wie ist jetzt wohl diese Situation für ihn? Er hat gerade eine Spiegel zerbrochen…

Jetzt nehmen wir statt dessen mal an, dieser Mann sei in einem künstlerisch-musischen Haus aufgewachsen. Kreativität war schon immer Teil seiner Welt. Unterbewusst schaut er in allem, was ihm begegnet, nach Inspirationen und ästhetischen Elementen. Wie stellt sich die Situation für ihn dar, wo er gerade den Spiegel zerbrochen hat …



Das können Sie tun

Die Entscheidung zwischen "Scheiße, schon wieder was kaputt!" und "Wow, was für ein irrer optischer Effekt, wo ist meine Kamera …" liegt bei Ihnen - und Sie können Sie üben:

Sie sehen schon lange, worauf ich hinaus will. Hier können Sie etwas tun. Wenn Ihnen das nächste Mal etwas unangenehmes passiert, oder Sie einen unangenehmen Gedanken haben - schauen Sie mal mit dem anderen Auge drauf. Fragen Sie sich einfach: Hat dieses Schlimme auch etwas Gutes? Kann ich das auch anders sehen, so dass es positiv ist?


Sie wollen mehr?

Vermutlich fällt das erst mal nicht leicht. Das macht nichts. Sie haben doch Zeit. Es ist ein Lernprozess. Wichtig ist: Niemand ist "ein völliger Schwarzseher" oder "der geborene Pessimist", sondern wir alle haben die Möglichkeit, unsere Sichtweise optimistischer werden zu lassen.

Zu entscheiden, wie man die Erlebnisse in seinem Leben sehen und bewerten will, ist ein machtvoller Schlüssel für Veränderungen.

Wenn Sie das tun, werden Sie vermutlich einiges darüber erfahren, wer Sie eigentlich sind, was Ihnen gut tut, was Sie in Ihrem Leben stärkt und was Sie schwächt. Und Sie werden vielleicht Dinge in Ihrem Leben ändern wollen. Sie sind unterwegs, aus eigener Kraft.

Und Sie wissen ja, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie sich auf diesem Weg einen Begleiter wünschen! :-)

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